Frisch gebackenes Brot, davon träumt jeder. Nur dass heutzutage viele ihr Brot einfach aus dem Supermarkt holen. Es mag eine etwas längere Haltbarkeit haben, aber dieses Brot enthält unnötige Zusatzstoffe und E-Nummern.
Natürlich sind die Geschmäcker verschieden, aber dieses Brot ist nie wirklich sehr lecker. Deshalb stellst du dir vor, dein erstes Brot selbst zu backen. Aber ein Brotbackautomat?
Du hast keinen? Keine Sorge, um Brot selbst zu backen, brauchst du nicht unbedingt einen Brotbackautomaten. Was steht morgen früh auf dem Speiseplan? Selbstgebackenes Brot!
Dein eigenes Brot zu backen, ohne einen Brotbackautomaten, erfordert etwas mehr Zeit und Mühe. Aber wenn du fertig bist, hast du auch einfach dein eigenes köstliches Brot, das du genießen kannst! In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du mit oder ohne Brotbackmischung backen kannst.
TIPP: Du willst das reinste Brot ohne unnötige Zusatzstoffe? Dann mach den Teig selbst. Brotbackmischungen enthalten oft Zusatzstoffe wie Palmöl, die oft gar nicht nötig sind.
Zutaten für den Teig
Was genau brauchst du für den Teig? Du hast zwei Möglichkeiten. Backst du Brote mit einer Brotmischung? Dann kannst du den Anweisungen auf der Verpackung folgen.
Du kannst sie auch selbst herstellen. In diesem Fall hängt es ein bisschen davon ab, was für ein Brot du backen willst. Nimmst du Weißbrot? Schwarzbrot? Weizenbrot? Glutenfreies Brot? Es ist alles möglich.
In diesem Beispiel werde ich dir ein Rezept für Vollkornbrot geben.
- 500 g Vollkornmehl
- 1,5 Päckchen Trockenhefe
- 1 Esslöffel Haushaltszucker
- 275 Milliliter warmes Wasser
- 2 Teelöffel Öl (Sonnenblumen- oder Olivenöl)
- Benötigte Hefemengen notieren
Die für dein Rezept benötigte Menge hängt von der Menge des verwendeten Weizenmehls ab. Weizenvollkornmehl ist zum Beispiel etwas schwerer und braucht etwas länger zum Aufgehen als andere Rezepte.
Wenn du für dein Rezept 500 g Weizenmehl verwendest, wähle 1,5 Päckchen Hefe für Vollkornbrot. Für Weißbrot reicht oft schon 1 Päckchen aus.
Frisch gebackenes Weißbrot
Wenn du Weißbrot backst, ist es besser, Patentmehl zu wählen. Dadurch wird das Brot etwas fluffiger. Du kannst auch verschiedene Arten von Weizenmehl mischen. Solange du am Ende 500 Gramm hast.
Welches Mehl, wenn du dein eigenes Brot backst?
Backst du dein eigenes Brot? Dann brauchst du etwas Mehl. Wir listen die Möglichkeiten für dich auf.
- Fest: Weizenmehl
- Roggen: Roggenmehl
- Dinkel: Dinkel
- Licht: Patentmehl
- Flach: Hartweizenmehl
- Tiger: Tigermehl
- Mais: Maismehl
- Süß: Mandelmehl
- Kokosnuss: Kokosnussmehl
Und glutenfreies Brot?
Glutenfreies Brot wird immer beliebter. Wenn du dein eigenes frisches Brot backen willst, kannst du Sojamehl für die glutenfreie Variante wählen. Dieses Mehl eignet sich hervorragend, um schmackhafte Brote ohne Gluten zu backen.
Der Unterschied zwischen den beiden
Ich verstehe die Verwirrung, diese Frage wird ziemlich oft gestellt: Was sind die Unterschiede zwischen Mehl und Mehlzubereitung?
Es ist eigentlich ganz einfach: Für die Mehlzubereitung wird ein ganzes Korn fein gemahlen, für die Mehlzubereitung wird das Mehl noch einmal gesiebt, dabei entsteht das bekannte weiße Pulver.
Selbstgebackenes Brot – frische Hefe oder Trockenhefe?
Soll man beim Brotbacken frische Hefe oder Trockenhefe verwenden? Hefe ist eigentlich eine Art von Schimmelpilz.
Es gibt verschiedene Arten von Hefe. Du kannst an Bierhefe und Weinhefe denken, aber es gibt auch Hefe, die in Lebensmitteln verwendet wird. Wenn du also Brot backst, kannst du frische Hefe oder Trockenhefe wählen. Die Hefe ist von Natur aus vorhanden, so dass sich der Teig beim Brotbacken verdoppelt oder zumindest deutlich wächst.
Wie geht Hefe auf?
Um zu leben, braucht die Hefe Zucker. Diese erhält es aus Mehl. Die Hefe wandelt diese dann in Kohlendioxid um. Wenn du den Brotteig knetest, wird das Gluten im Mehl aktiv. Dadurch bilden sich Ballons, die das Kohlendioxid aufnehmen können, so dass es wachsen kann. Das passiert, wenn du den Teig aufgehen lässt.
Welche Hefen gibt es?
Es gibt zwei Arten von Hefe: frische Bäckerhefe und Trockenhefe oder Instanthefe. Frische Hefe sollte im Kühlschrank zwischen drei und acht Grad aufbewahrt werden. Ein Block frischer Backhefe hält sich vierzehn Tage lang.
Du kannst Trockenhefe oder Instanthefe in Säcken im Supermarkt kaufen. Geöffnet kannst du sie bis zu einem Jahr im Kühlschrank aufbewahren.
Ersetzen von frischer Hefe durch Trockenhefe und umgekehrt
Kannst du frische Hefe durch Trockenhefe ersetzen und umgekehrt? Die Antwort darauf lautet: Ja! Wenn in einem Brotrezept frische Hefe verlangt wird, kannst du auch einfach Trockenhefe verwenden und umgekehrt. In diesem Fall musst du das Gewicht der Trockenhefe mit drei multiplizieren.
Wie du dein eigenes Brot backst
Okay, wie genau sollst du nun vorgehen? Ich werde es dir jetzt sagen. Zunächst einmal: Was brauchst du für Brotrezepte ohne einen Brotbackautomaten?
- Ein Stück Backpapier oder ein Backblech
- Eine Teigschüssel
- Feuchtes Geschirrtuch
- Mixer mit Knethaken
- Butter zum Einfetten der Form
- Backe los!
Der erste Schritt ist die Trockenhefe. Dadurch geht das Brot auf und wird schön fluffig. Nimm lauwarmes Wasser und gib es in die Teigschüssel. Dann gibst du Zucker und Hefe dazu. Lass die Mischung zehn Minuten lang ruhen.
Nach zehn Minuten Mehl, Salz und Öl in das Wasser geben. Die Zutaten solltest du dann kneten, du kannst dafür auch einen Mixer mit Knethaken verwenden. Knete den Teig zehn Minuten lang.
Reinige die Schüssel und gib den Teig als Kugel zurück in die Schüssel. Falls nötig, fette die Schüssel vorher ein, damit sie sich leichter lösen lässt. Das kannst du ganz einfach mit Öl machen. Dann ist es Zeit für das erste Gehen. Decke die Schüssel ab und lass den Teig eine Stunde lang an einem warmen Ort im Haus gehen.
Ofen vorheizen und Teig noch kleiner kneten.
Heize nun den Ofen auf 200 Grad Celsius vor und lege den Teig auf eine Arbeitsplatte. Knete ihn noch ein bisschen mehr, damit er noch kleiner wird. Der Teig sollte weitere 15 bis 20 Minuten aufgehen.
Backe sie im Ofen für 20 bis 25 Minuten. Jeder Ofen ist anders, also beobachte den Backvorgang genau. Wenn du darauf klopfst und es innen hohl klingt, ist das Brot fertig, nimm es aus dem Ofen und lass es abkühlen.
Nimm eine Scheibe und belege sie mit dem Belag, den du magst. Herzlichen Glückwunsch, du hast dir gerade einen leckeren Laib ohne Brotbackautomat gebacken, das war doch nicht so schwer, oder?